Handgefräste Gold-Buchstaben aus Mehrschichtholz geben Kontorhaus den letzten Schliff
Das Projekt
Das Brahms Kontor, ein über einhundert Jahre altes und denkmalgeschütztes
Gebäudeensemble im Herzen Hamburgs, ist ein Paradebeispiel klassischer Kontorhaus-Architektur. Mit seiner charakteristischen Pfeilerfassade, aufwändigen Mosaiken, Spaltklinker-Ornamenten, matt geschliffenen Granitböden, Skulpturen und liebevoll gestaltete Art-déco-Elementen bietet es nach seiner Sanierung rund 24.000 qm
hochwertige Bürofläche. Die außergewöhnliche Architektur soll nach außen durch drei goldene Schriftzüge, die die verschiedenen Hauseingänge kenn-zeichnen, unterstrichen werden.
Die Aufgabe
Die goldenen, nicht beleuchteten Buchstaben in der Typo Century Gothic sollen so angelegt werden, dass die vorderen Kanten jeweils abgerundet sind. Zudem soll der goldene Eindruck langlebig strahlend und widerstandfähig sein.
Die Lösung
Da eine abgerundete Form mit den sonst üblichen Kupferbuchstaben kaum zu erzielen ist, schlägt Schreib+Keppler Holz als geeignetes Material vor, um die gewünschte Optik zu erzielen. Die bis zu 32 cm hohen und 4 cm tiefen Buchstaben werden zunächst maschinell aus robustem Mehrschichtholz gefräst. Dann wird die abgerundete Außenkontur von Hand nachgearbeitet, wobei die gewünschte und spezifische Form entsteht. Durch Grundierung, mehrmaliges Schleifen und Lackieren wird das Holz zunächst geschützt und dann zweifach vergoldet, was für eine besonders brillante Färbung sorgt. Die Anbringung auf Abstand auf einer speziellen Messinghalterung erfolgt nach genauen Vorgaben des Architekten neben den unterschiedlichen Eingängen des Gebäudekomplexes.
Projektdaten im Überblick
Projekt
Beschriftung des Brahms Kontors
Besonderheiten
Die Typo in Century Gothic soll golden sein und nach vorne abgerundeten Kanten haben
Auftraggeber
Grundstücksgesellschaft Karl-Muck-Platz GmbH, Hamburg
Architekt
KPW Architekten Kleffel Papay Warnecke Architektenpartnerschaft